„Handwerk hat goldenen Boden“ so lautet ein bekanntes Motto. Gerade wenn man junge Menschen nach der Schule sich für einen beruflichen Weg entscheiden müssen, ist eine mögliche Richtung eine Ausbildung im Handwerk. Das Handwerk umfasst eine Vielzahl von Berufe, man denke hier an den klassischen Bauarbeiter im Straßenbau, als Dachdecker, Zimmermann oder Schreiner. Doch die Bandbreite der Handwerksberufe ist wesentlich größer, so gibt es auch kreative Handwerksberufe wie mit dem Schreiner, dem Drechsler oder aber auch mit dem Bildhauer für Stein, Holz oder Metall. Und auch Berufe wie Bestatter gehören zu den Handwerksberufen und ist ein Ausbildungsberuf. Wie man anhand der großen Bandbreite der Handwerksberufe erkennen kann, gibt es hier für jedes Interesse, ob Bauhandwerk oder eher eine kreative Ausrichtung, den passenden Beruf. Egal für welchen Beruf man sich im Handwerk entscheidet, es sind moderne Berufe. Sicherlich wird das auf den ersten Blick vermuten, was soll zum Beispiel am Beruf des Zimmermann oder des Metallbauers modern sein? Doch gerade in den letzten Jahren gab es auch hier große Veränderungen. Der Zimmermann der das Holz für den Dachstuhl aufwendig von Hand bearbeiten muss, den gibt es heute nicht. Dank moderner Technik wie Abbundanlagen, wird das Holz weitgehend nach Vorgaben von einer Maschine bearbeitet. Gleiches gilt auch für den Metallbauer, wo CNC Maschinen, Plasmaschneider und viele andere Techniken zur Anwendung kommen. Nicht selten muss heute ein Handwerker, gerade zur richtigen Bedienung einer solcher Maschine, auch über PC- und Programmierkenntnisse verfügen.
Natürlich spielt es heute für viele Menschen nicht nur eine Rolle, was für Ausbildung man machen kann. Sondern auch was für Aufstiegsmöglichkeiten bestehen. Und gerade hier gibt es in der Ausbildung im Handwerk vielfältige Möglichkeiten. Am Anfang steht immer die Ausbildung im Handwerk, nach der Absolvierung vom Gesellenbrief bestehen dann weitere Aufstiegschancen. So bietet sich hier die Fortbildung zum Vorarbeiter an, wie sie gerade bei einzelnen Bauhandwerksberufen angeboten wird. Mit einem Gesellenbrief nach einer Ausbildung im Handwerk, kann man aber auch den Meisterbrief machen. Mit einem Meisterbrief kann man hinterher nicht nur als Meister im Angestelltenverhältnis arbeiten, sondern zum Beispiel auch seinen eigenen Handwerksbetrieb gründen, wo der Meisterbrief eine Voraussetzung ist. Mit dem Meisterbrief nach einer Ausbildung im Handwerk, darf man aber auch an einer Fachhochschule oder an einer Universität studieren. Ist man zum Beispiel Dachdeckermeister oder Maurermeister, so kann sich hier ein Studium als Bauingenieur anbieten. Wie man letztlich sehen kann, bietet eine Ausbildung im Handwerk vielfältige Möglichkeiten. Die nicht nach Berufsausbildung enden, sondern Fort- und Aufstiegsmöglichkeiten erlauben.